Olá Moçambique!
- rebecca29325
- 15. Aug. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Knapp eine Woche bin ich jetzt in Mosambik. Vielleicht war das die emotionalste Woche, die ich seit langem erlebt habe.
Wir leben ca. 1 1/2 bis 2 Stunden entfernt von Maputo, der Hauptstadt Mosambiks. Der Ort ist ein Touri Ort.
Viele Touris, vor allem Südafrikaner kommen hierher, da der Strand zu den schönsten Mosambiks zählt.- Das kann ich mittlerweile auf jeden Fall bestätigen:)
Wie ihr an den Bildern seht, ist der Strand wirklich super schön.
Um ehrlich zu sein, plagt mich seit Tag 1 das Heimweh. Was auf der einen Seite eigentlich keine große Überraschung ist, aber mich doch verwundert hat. Irgendwie dachte ich, ich sei besser vorbereitet und würde nicht so eingeschüchtert sein, von dem neuen Land, der neuen Kultur, der neuen Sprache und all den anderen Problemen und Konfrontationen, die damit einhergehen.
Nachdem die ersten Tage also echt kein Zuckerschlecken für mich gewesen sind, geht es seit einigen Tagen Berg auf.
Ich gewöhne mich an meinen neuen Alltag. Daran, dass ich meinen Tag nie genau planen kann, dass die Lebensumstände hier ganz andere sind, dass es um 18:00 bereits dunkel ist, und so weiter..
Die Umstellung hier war vor allem schwierig, weil es viele kleine Dinge gab, die einfach anders oder komplizierter waren. Zum Beispiel die Strom-, Gas- und Wasserversorgung, der Zugang zu Internet. Auch unsere Wohnung ist sehr einfach. Darauf waren wir eingestellt, dennoch muss man sich erstmal daran gewöhnen, wie kahl und dunkel es im inneren ist und, dass aus der Dusche sehr wenig und auch nur kaltes Wasser heraus "tröpfelt".
Außerdem dauert es, zu lernen was hier normal ist und was vielleicht besorgniserregend.
Je besser ich mein Umfeld kennenlerne, desto sicherer fühle ich mich hier auch.
Sich ganz in unserer Wohnung ein zu leben, ist für mich momentan nicht ganz möglich, weil wir nächsten Monat wahrscheinlich noch einmal umziehen werden.
Dennoch habe ich die Menschen, die mit uns auf dem Grundstück leben, bereits in mein Herz geschlossen. Das trägt sicherlich auch dazu bei, dass ich mich in unserem Haus sicherer fühle. Auch wenn die Sprachbarriere dafür sorgt, dass die Kommunikation sich auf die Basics beschränkt, so wurden wir echt herzlich und hilfsbereit empfangen.
Ich habe jetzt viel darüber berichtet, wie ich mich langsam an die komplett neue Lebenssituation gewöhnt habe. Aber dabei habe ich außen vor gelassen, was mir hier wirklich Stärke geschenkt hat:
Keine Ahnung, was ich ohne Gott hier gemacht hätte. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mir hier die Zeit nehmen kann, so viel zu beten, Bibel zu lesen und Tagebuch zu schreiben. Morgens, Abends und auch über Tag. Die Stärke und Geborgenheit, die mir meine Familie übers Handy nur in geringerem Maße geben kann, finde ich in Gott.
Ich weiß noch nicht, was Gottes Plan für meine Zeit hier ist. Aber ich habe erleben dürfen, dass ich nicht alleine bin.
Auch wenn mich hier manchmal das Gefühl der Einsamkeit& der Überforderung überkommt.
Trotzdem: Auf Felix und mich warten noch viele weitere Herausforderungen denen ich besorgt entgegen blicke: Unser Langzeit-Visum ist, Zum Beispiel, noch nicht durch. Auch meine Kreditkarte macht Probleme. Und auch das Einarbeiten in die einzelnen Projekte, wird bestimmt auch nicht einfach.
Aber ich bin zuversichtlich, auch wenn ich natürlich auch noch immer Ängste habe. Vor allem, wenn meine Fantasie und Overthinking mal wieder Oberhand gewinnen.
Doch ich freue mich auf die nächsten Tage, all die Begegnungen& Erfahrungen. Und ich vertraue darauf, dass ich Gottes Führung erleben darf.
PS: Das ist mein Lieblingsspot auf unserem Grundstück hier, zum Tagebuch schreiben, Bibel lesen, beten und Nachrichten beantworten.
Gerade, wenn die Sonne untergeht (also so um 17:30).
Liebe Grüße aus Mosambik& Be blessed,
Eure Rebecca!
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